„Fair und gerecht“ – Veranstaltung zum Thema energiesparendes Wohnen

Nach längerer, coronabedingter Pause konnten wir endlich wieder unsere Veranstaltungsreiche „Fair und gerecht“ aufleben lassen. Zum Thema „Energiesparendes Wohnen – was können Politik und Wissenschaft tun?“ diskutierten der Geschäftsführer der EWG, Volker Nau, die Klimanetzwerkering für OWL  Petra Schepsmeier von der Landesagentur „energy4climate“,, sowie der Landtagsabgeordnete Christian Obrok auf dem Podium unter der gekonnten und lockeren Moderation von Freddy Cordes. Etliche interessierte Zuhörer*innen waren gekommen, um mit zu diskutieren und sich informieren zu lassen.

Christian Obrok sprach zunächst ein Thema an, das man an diesem Abend eigentlich gar nicht vermutet hatte: Den Fachkräftemangel. „Es fehlen ca. 200.000 Fachkräfte, die die nötigen Windräder bauen und die energiesparenden Heizungen installieren, die wir für eine Energiewende benötigen“, sagt er. Auf die Frage, wie man alte Häuser in der Zukunft heizen soll, empfahl Petra Schepsmeier eine individuelle Beratung. „Nutzen Sie die Zeit, sich eingehend mit der Frage zu beschäftigen, welche Art der Heizung für Sie in Frage kommt. Kümmern Sie sich schon jetzt, nicht erst, wenn die alte Heizung nicht mehr funktioniert“, gab Sie den Rat und forderte: „Jeder muss etwas tun, um die Klimakrise zu bewältigen!“. Volker Nau gab denn auch zu bedenken, dass es keine allgemeingültigen Ratschläge gibt, außer Energie zu sparen. Nicht alle Heizungstypen sind für jeden Standort und jedes Gebäude geeignet. „In einer dichten Siedlung sind Luft-Wärmepumpen an jedem Gebäude nicht zu empfehlen, der Geräuschpegel wäre viel zu hoch.“

Mit vielen neuen Impulsen und einem erweiterten Wissen zum Thema verließen die Zuschauer*innen die Veranstaltung im Haus Werther – und fast pünktlich nach einer angeregten Diskussion, dank der gut strukturierten Moderation von Freddy Cordes.