Jury empfiehlt Siegel für den Kreis

Vom Bahnhof in Rheda ging es zunächst zum Kreishaus Wiedenbrück und anschließend nach Rietberg. Foto: Kreis Gütersloh

Im März 2016 haben wir den Antrag zur Mitgliedschaft im AGFS (Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinde und Kreise in NRW) gestellt, jetzt werden wir Mitglied.

Presseartikel aus „Neue Westfälische“ vom 23. November 2019

Kreis Gütersloh. Der Kreis Gütersloh wird Mitglied in der AGFS, der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen. Eine Jury hat sich durch Vorträge und zwei Radtouren zeigen lassen, was für Fahrradfahrer und Fußgänger getan wird. Am Ende des von Mobilitätsmanager Christopher Schmiegel organisierten Tages gab es lobende Worte für den Kreis.

Jury empfiehlt Siegel für den Kreis

„Wir haben das Pro und Contra Jury empfiehlt Siegel für den Kreis abgewogen und empfehlen dem Minister wärmstens, das Siegel zu verleihen“, fasste MdL Henning Rehbaum das Ergebnis zusammen. Wenn Verkehrsminister Hendrik Wüst das Siegel verleiht, gilt es für sieben Jahre. Danach kann es noch mal beantragt werden.

Gütersloh und Umgebung sollen als fahrrad- und fußgängerfreundlich anerkannt werden

Frank Scheffer, Dezernent Bauen und Umwelt beim Kreis Gütersloh, hofft durch die Mitgliedschaft auf eine Signalwirkung in Richtung Kommunen. Viele Projekte für Fußgänger und Fahrradfahrer könne man nur zusammen mit den Kommunen verfolgen. Diese Zusammenarbeit klappte auch am Tag der Prüfung: Vertreter aus Rheda-Wiedenbrück und Rietberg hatten die Bewerbung des Kreises unterstützt und zum Beispiel die geplante Mobilitätsstation am Bahnhof in Rheda erläutert.

Für die Arbeitsgemeinschaft fasste Martin Lohmann vom Verkehrsministerium NRW die positiven und einige wenige negative Punkte zusammen. Lobend verwies er auf die guten touristischen Radwege wie den Emsradweg oder den R1 oder die sehr gute Unterhaltung der Kreisradwege durch spezielle Schmalspurfahrzeuge, den Winterdienst und ganz allgemein die Pflege der Radwege. Die Pilotprojekte wie die Eltern-Taxi-Haltezonen und die Mobilitätsstation am Bahnhof Rheda fanden ebenso Zustimmung wie das Ziel des Alltagsradwegenetzes. Verbesserungspotenzial sah die Jury bei der Vorranggewährung für Radfahrer im Straßenverkehr.