Die SPD-Kreistagsfraktion begrüßt die Initiative der CDU in Richtung kostenloses Schülerticket im Geltungsbereich des Kreises Gütersloh.
„Wir freuen uns, dass die CDU mit dieser Initiative uns an die Seite springt und nun endlich auch mit uns gemeinsam für eine verbesserte Tarifstruktur im ÖPNV im Kreis Gütersloh aktiv wird“, so Liane Fülling, Fraktionssprecherin der SPD. Dazu ist es in der Tat richtig, zuerst über das „Schulwegticket“ nachzudenken. „Der ÖPNV im Kreis Gütersloh finanziert sich zu über 60% aus dem Verkauf dieser Tickets“, so Klaus Tönshoff. „Wenn wir also das Schülerticket kostenlos für alle wollen, so müssen wir diese Einnahmeausfälle kompensieren durch mehr Ticketverkäufe im sogenannten Jedermann-Verkehr“ erläuterte Klaus Tönshoff weiter. Das geschehe aber nicht per Knopfdruck, sondern braucht einen langen Atem, wenn man es dann wolle.

„Wir haben die letzten Jahre für ein Schülerticket im Kreis Gütersloh gekämpft, leider ohne Erfolg, weil die CDU diesen Vorschlag immer als zu teuer abgelehnt hat“, so die Bundestagsabgeordnete Elvan Korkmaz-Emre . Wir sind froh, dass unsere Argumente nun endlich auf fruchtbaren Boden fallen.

Die SPD-Fraktion ist bereit, im zuständigen Verkehrs- und Straßenausschuss zusammen mit der CDU-Fraktion für neue Ticketpreise zu sorgen, wovon letztlich alle Bürger, ob Schüler, Arbeitnehmer oder Gelegenheitsnutzer, die den eigenen PKW zugunsten des ÖPNV stehen lassen wollen, profitieren. „Wir appellieren an die CDU, dieser Ankündigung in Richtung hin zu einer echten Verkehrswende im Kreis Gütersloh auch Taten folgen zu lassen. Ein in die Zeit setzen, wie von der CDU vorgeschlagen bis 2021, das ist jedoch das falsche Signal für eine richtige Tat“, so Liane Fülling. Die Sozialdemokraten werden bereit sein, auch die schwierigen finanziellen Folgen politisch positiv zu begleiten. Abschließend noch einmal Klaus Tönshoff: „Wir haben immer gesagt, das ist der richtige Weg, aber dies ist nicht zum Nulltarif zu haben, sondern erfordert erhebliche finanzielle Anstrengungen; wir sollten das in jeder Kommune so offen und ehrlich diskutieren.“