Die SPD-Fraktion des Stadtrates Werther nimmt eindeutig Stellung zum jüngsten Versuch der CDU-Fraktion, durch fragwürdige Berechnung der Gesamtkosten die Bebauung des Blotenbergs als unwirtschaftliches Verlustgeschäft darzustellen.
Gemeinsam mit der FDP- und UWG-Fraktion müssen wir das Fazit ziehen, dass es für uns absolut nicht nachvollziehbar ist, wie die CDU zur dieser Bewertung der Zahlen kommt. Offensichtlich hat die CDU so gerechnet, dass alle Kosten inklusive der Kanalbauten und weiterer Wasser- und Abwassertechnischer Einrichtungen von den Käufern am Blotenberg über den Grundstückspreis finanziert werden müssten. Das ist grober Unfug!
In keinem der vorhergehenden Baugebiete und auch nicht beim Baugebiet Weinhorst wird so gerechnet. Die Wasser- und Abwassertechnischen Einrichtungen werden über viele Jahre abgeschrieben und über die Nutzungsgebühren finanziert. Wenn man das Vorgehen der CDU zu Grunde legt, könnten die potentiellen Erwerber ja die Frage stellen, wofür sie diese Gebühr zahlen sollen, wenn sie doch schon den Kanal „erworben“ haben.
Die SPD-Fraktion hält am Blotenberg, und zwar an der kompletten Bebauung, fest.
Heute ist von der CDU-Fraktion ein Antrag für den kommenden Haupt- und Finanzausschuss eingegangen, alle Aktivitäten zum Blotenberg einzustellen. Das würde bedeuten, dass die bisherigen Kosten, die durch die lange Planungszeit entstanden sind, sofort als Defizit zu verbuchen sind – ohne die Chance, durch Grundstücksverkäufe und gestiegene Einnahmen durch mehr Einwohner die Kosten zu decken und Werther als lebendige, lebenswerte Stadt zu erhalten und zu entwickeln.
Lesen Sie die Erklärung der CDU hier (Haller Kreisblatt 26.01.2019)